Montag, 21. Oktober 2013

Arequipa und Canyon de Colca

Die Anreise nach Arequipa dauerte wieder einmal länger als gedacht.
Über Puno sollte es eigentlich mit nur einer kurzen Unterbrechung nach Arequipa weiter gehen.
Leider wurde uns gesagt, es gäbe wieder eine Straßensperre und wir müssten den Bus 4 Stunden später nehmen.
Das mit der Straßensperre war aber in dem Fall wohl eher ein vorgeschobener Grund, um einen Bus ausfallen lassen zu können und ihn nicht nur halb voll rum fahren zu lassen.
Wir sind also in Puno noch kurz in eine Pizzeria, um die Zeit tot zu schlagen.
Dort kamen wir mit einer Schweizerin ins Gespräch, die gerade aus Arequipa kam.
Aus irgendeinem Grund sprachen wir über ihr Hostel und die Leute dort und sie erzählte uns von 4 österreichischen Ärzten, die sie getroffen hatte.
Genau diese 4 Ärzte trafen wir schon in Salta in Argentinien und in Sucre in Bolivien.
Diese Zufälle begegnen uns sehr häufig auf der Reise und wir finden sie einfach nur klasse! :-)
Für uns stand also fest, wir fahren ins selbe Hostel und überraschen die Österreicher, mit denen wir uns schon in Sucre 2 "feuchte" Abende genehmigt haben.
So fielen wir um 2 Uhr morgens nach wieder einmal 15 Stunden Anreise total müde ins Bett.
In Arequipa machten wir dann erst einmal nicht viel, gönnten uns mit Chevice (ein typisch südamerikanisches Fischgericht), Kaffee und abends Grillen mit unseren wieder getroffenen Freunden einen Wohlfühl - Tag! :-)
Arequipa ist eine der schönsten, von uns bisher besuchten, Städte.
Der wunderschöne, sehr gepflegte Hauptplatz mit zwei riesigen Vulkanen im Hintergrund kann es wohl mit jedem anderen von mir bisher gesehenem Hauptplatz aufnehmen.
Leider liegt es in einer sehr erdbebengefährdeten Zone. So wurde uns gesagt, es vergeht kein Tag, an dem nicht Mini-Beben gemessen werden.
Auch bei einigen größeren Erdbeben wurden schon Teile der Stadt zerstört, welche aber wieder genau so aufgebaut worden sind.
Wir besuchten mit dem Kloster Santa Catalina eines der ältesten und schönsten seiner Art in Südamerika.
Diese "Stadt in der Stadt" ist es durch hohe Mauern vom Rest Arequipa`s abgeschlossen. Heute dürfen zwar die "Schwestern" das Kloster zum einkaufen verlassen, früher war dies allerdings nicht gestattet.
Von der Schönheit der zweitgrößten peruanischen Stadt wussten wir allerdings nicht soviel. Hauptgrund war eigentlich der "Canyon de Colca", wieso wir in diese Region fuhren.
Dieser angeblich zweitgrößte Canyon der Welt (noch vor dem Grand Canyon) ist allerdings nochmal 5 Busstunden von Arequipa entfernt und somit nahe.
Dies sagt unserer Meinung einiges über die Größe Südamerikas aus. Mit unserem Europa ist dies keinesfalls vergleichbar! :-)
So machten wir uns mit Thomas, Armin, Sebastian und Phillip sowie 4 Amerikanern auf, den Weg in den Canyon, um Tags darauf wieder hoch zu laufen.
Die Landschaft war einfach herrlich, auch wenn sie mehr an ein Tal denn an einen vom Fluss in den Boden gefressenen Canyon erinnert.
Da wir erst um 14 Uhr mit dem Abstieg begannen, dieser etwa 4 Stunden dauerte und wir auch noch halt bei einem kleinen Geysir machten, wurde es Dunkel und wir mussten uns ein anderes Nachtlager suchen als wir eigentlich wollten.
Wir schliefen fast am Grund der Schlucht und hörten das Wasser des Flusses die ganze Nacht rauschen.
Leider konnten wir am nächsten Tag aus zeitlichen Gründen nicht mehr den Weg zurück zu Fuß bewältigen und mussten uns ein Taxi nehmen.
Wir buchten nämlich unseren Österreichern nach und wollten mit ihnen den Salkantay Trek nach Machu Picchu machen.
Da dieser schon kurze Zeit später starten sollte, mussten wir den Nachtbus von Arequipa nach Cusco erreichen.










































































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