Dienstag, 18. März 2014

Sauber, sicher, super: Singapur!

Wir kamen am 26.02. um 22.30 am Bahnhof von Singapur an. Dieser liegt etwas außerhalb der Stadt.
Um in unser Hostel zu kommen mussten wir zuerst mit dem Bus und dann mit der U-Bahn fahren.
Natürlich hatten wir kein Kleingeld in der Tasche und der Busfahrer konnte nicht wechseln.
Zum Glück half uns ein netter Mann weiter und spendierte uns die Busfahrt, auch später als ich ihm den Fahrpreis zurück zahlen wollte, lehnte er ab und sagte er helfe uns gern und hoffe uns gefällt seine Heimatstadt.
Es war nicht das erste Mal, dass uns so nette Menschen auf unserer Reise begegnet sind, aber es begeistert uns immer wieder!
Um halb ein Uhr waren wir dann endlich an der U-Bahn Station in "Little India" in der unser Hostel war.
Nur leider konnten wir es nicht finden. So zogen wir unser schweres Gepäck Straße auf, Straße ab durch die Gegend...
Irgendwann wurde es uns zu blöd, bzw. die knapp dreißig Kilo pro Nase wurden uns zu schwer und wir nahmen ein Taxi.
Der Taxifahrer hatte natürlich seine Freude, konnte er uns für die 400 Meter fahrt 4€ abnehmen.
Aber wer zu blöd zum Lesen ist, muss eben bezahlen! :-)
Am nächsten Tag ging es morgens natürlich gleich ins Zentrum, um uns das Marina Bay Sand`s und die Skyline von Singapur anzuschauen.
Als wir dann auf das Dach des aus drei großen Säulen bestehenden Hotelkomplex` fahren wollten, sahen wir uns plötzlich wieder westlichen Preisen ausgesetzt.
11,50€ mussten wir berappen, um auf eines der berühmtesten Hotels der Welt fahren zu dürfen.
Der Zimmerpreise für eine Nacht würden sogar erst bei 350€ ohne Frühstück beginnen.
Und das war natürlich der Preis für das günstigste Zimmer! :-)
Der Ausblick hatte uns aber sogleich wieder für die Kosten entschädigt.
Einfach genial der Blick über das Hafenbecken auf die Wolkenkratzer der Stadt, das (noch) größte Riesenrad der Welt und andere architektonisch tolle Gebäude.
Wie groß das Hotel selbst ist kann man allein daran beurteilen, dass es eine eigene U-Bahn Station hat und natürlich eine eigene Shoppingmall sein Eigen nennen kann!
Auch beim anschließenden Spaziergang kamen wir kaum aus dem Staunen raus, fast hinter jeden Ecke versteckt sich ein Gebäude in dem sich irgend ein Architekt verwirklichen wollte.
Der 28. Februar war wohl als der tierischste Tag unseres Lebens. Wir besuchten 2 Zoos und verbrachten insgesamt mit Hin- und Rückfahrt 12 Stunden in diesen.
Der Singapur Zoo an sich war für uns fast ein "Muss", er ist angeblich einer der bestens Zoo`s der Welt und bietet den Tieren eine relativ artgerechte Haltung. Falls man bei eingesperrten Tieren jemals von artgerecht reden kann...
Aber zumindest besteht der Singapur Zoo zum großen Teil nicht aus Zäunen und Käfigen.
Die meisten Tiere werden durch natürliche Barrieren wie Wassergräben oder Hecken vom Ausbrechen abgehalten.
Zum Beispiel können sich die Orang Utans auf Seilen, die von Baum zu Baum gespannt sind relativ frei auf dem Zoogelände bewegen.
Ein besonderer Hingucker waren für uns die drei weißen Tiger die der Zoo beheimatet. Solche haben wir beide noch nie gesehen!
Abends nach Einbruch der Dunkelheit ging es dann zur "Night Safari". Es handelt sich dabei um einen eigenen Zoo direkt neben dem normalen Zoo.
Hier kann man alle Tiere bei Nacht bestaunen. Schließlich sind viele der bekannten Zoobewohner ja Nachtaktiv und liegen während den normalen Zoobesuchen nur schlafend rum.
Auch wenn man viele Tiere im Dunkeln nur schwer erkennen kann, war es doch eine tolle Erfahrung viele dieser Tiere mal aktiv zu sehen.
Den dritten Zoo im Bunde, die neu eröffnete "River Safari" konnten wir nicht mehr mit unserem Zeitplan vereinbaren. Aber vielleicht kann ich mir diese nach meinem Rückflug nach Singapur nochmal anschauen...
Tags darauf fuhren wir in die Orchard-Road. Obwohl es für die 5,5 Millionen Einwohner des in etwa so großen Stadtstaates wie Hamburg einige Einkaufszentren gibt, besteht diese Straße fast ausschließlich aus solchen.
Das größte der Stadt liegt auf zwei Seiten einer großen Straße und man kann diese nur überqueren in dem man eine Unterführung durch die riesige 24 Stunden geöffnete Mall nimmt!
Aber auch die anderen waren nicht von schlechten Eltern und würden in so mancher deutschen Stadt die wohl größte sein.
Später fuhren wir nach Chinatown. Allerdings ist dieses Viertel in Singapur mehr eine Touristenattraktion und kann mit dem in z.B. Kuala Lumpur oder Bangkok keinesfalls mithalten.
Viel zu sauber und übersichtlich, als dass das richtiges Asienfeeling aufkommen könnte...
Generell ist Singapur unglaublich sauber und würde die meisten deutschen Städte alt aussehen lassen.
Diesen Status hat sich die Stadt und deren Bürger auch hart erarbeitet und hat einen hohen Preis.
Man wird in seinem Leben doch ein wenig eingeschnitten, z.B. darf man in den U-Bahnen nicht Essen oder Trinken. So ist zum Beispiel auch der bloße Transport der Durians-Frucht in der U-Bahn verboten. Diese wird auch als "Stinkfrucht" bezeichtnet und man kann sich wohl denken, weshalb schon die bloße Anwesenheit dieser Frucht verboten ist... Falls man beim Essen oder Trinken erwischt wird, ist man mal lockere 500 Dollar scharf.
Drogenbesitz wird hier nicht gerade locker gesehen, hierfür steht die Todesstrafe.
Aber für diejenigen die sich an diese scharfen Regeln halten, bietet Singapur eine sehr sichere, sauber und komfortable Stadt.
Während z.B. U-Bahn fahren nach Mitternacht in vielen Großstädten der Welt eine Lotterie ist, kann man sich in Singapur sehr sicher fühlen.
Den Vorletzten Tag verbrachten wir auf der Halbinsel Sentosa. Sie wird komplett als Vergnügungsmeile genutzt und beheimatet neben einem Casino, den Universal Studios, zahlreichen Geschäften auch das größte Salzwasseraquarium der Welt.
Dieses war unser Ziel. Wir bestaunten die tollsten und auch außergewöhnlichsten Meeresbewohner.
Wie oftmals beim Tauchen, konnten wir uns neben den unheimlich vielen Fischen für die kleinen Tierchen begeistern. Seepferdchen, Quallen, Meerschnecken, Moränen und noch viele andere bunte oder wechselfarbige Geschöpfe gab es zu bestaunen.
Highlight bildet ein riesengroßes Becken mit Haien, Stachelrochen und sogar drei Manta-Rochen.
Wir saßen etwa ein Stunde davor und mussten uns dann regelrecht weg zwingen, um nicht den kompletten Tag darin zu verbringen. :-)
Abends machte Sophie dann eine Schiffsfahrt durch das Gelände der Marina Bay.
Sie war total begeistert und legte mir nahe, diese auch noch zu machen.
Aber ich denke die Bilder sprechen für sich, dass ich mich auch nochmal ins Boot setzten muss um mir Singapur bei nach anzusehen!
Ich hingegen fuhr zum Marina Bay Sands und ging ins Casino. Ähnlich wie Las Vegas verließ ich Singapur mit Gewinn!
Bin mal gespannt, wann sich das Blatt wieder wendet! :-)
Dann war nach fünf Nächten auch schon wieder Schluss mit dieser tollen Stadt und wir flogen weiter nach Bali.















































































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