Nachdem wir abends nach einem relativ kurzen und sehr
angenehmen Flug auf Bali gelandet waren, ging es erstmal nur in ein Hotel nahe
dem Flughafen.
Wir hatten in Singapur nicht
besonders viel Zeit unseren Aufenthalt in Bali zu planen, da es dort
einfach so viel anzusehen gab. So kamen wir gewissermaßen planlos nach Bali.
Und ebenso planlos gings dann am Morgen zuerst einfach mal nach Kuta.
Kuta ist DER Touristenort in Bali schlecht hin. Es liegt nur
15 Fahrminuten vom Flughafen, hat einen ewig langen Sandstrand und ist
gewissermaßen mit den angrenzenden Orten Seminyak und Legian zu einem großen
Urlaubsort verschmolzen. Da man eben so schnell dorthin gelangt, ist diese
Gegend besonders bei australischen Urlaubern besonders beliebt. Und wie könnte
es dann auch anders sein, ist Kuta auch die Partymeile Balis…
Nachdem wir erst ein wenig umher geschlendert waren und von
Strandverkäufern und –masseusen förmlich belagert wurden, beschlossen wir uns
am Nachmittag auf einem Surfboard in die Wellen zu schmeißen.
Doch leichter gesagt als getan: Obwohl wir nicht nur das
Board mieteten, sondern auch noch eine Stunde Unterricht nahmen, war das Surfen
dann doch sehr herausfordernd! Unzählige Male landeten wir wieder im Wasser
oder wurden unter den Wellen begraben. Doch wir schafften es dann doch auch
stehend auf den Wellen zu reiten! Surfen macht unglaublich viel Spaß und ist
aber für Ungeübte ebenso unglaublich anstrengend! Respekt an alle Surfer und
ihre riesige Geduld und Ausdauer!
Für uns stand aber fest, in Kuta wollen wir nicht bleiben.
So buchten wir gleich für den nächsten Morgen ein Fast Boat zu den Gilli
Inseln. Diese sind drei wirklich kleine
Inseln zwischen Lombok und Bali. Es gibt dort keine Autos, keine Motorräder,
nichts…Nur Fahrräder und Pferdekutschen. Autos sind auch gar nicht nötig,
innerhalb von maximal zwei Stunden lockerem Spaziergang hat man die Inseln jeweils
umrundet. Alle der drei Inseln sind umrahmt
von hellem Sandstrand und türkisblauem, warmen Meer. Viele Bungalows
liegen unmittelbar am Strand. Wenn man quasi von seinem Hausstrand ins Meer
geht und ein wenig umherschnorchelt, bekommt man bereits sehr viel zu Gesicht.
Häufig sogar beim Schnorcheln die großen Green Sea Turtels. Weiter Innen auf
den Inseln stehen Kühe herum und grasen. Viele der Einwohner hier sind Muslime,
so hört man regelmäßig Muezzin rufen. Oft
sogar von den der Nachbarinsel. Es muss das
Leben auf so einer kleinen Insel sein, das die Menschen entspannter macht und
einen so wunderbar mitreißt. Doch wie sollte man sich bei solchen
Sonnenuntergängen an so einem wunderbaren Ort nicht wohl fühlen und relaxen
können. Aber falsch gedacht, wenn jetzt einer meint wir wären den ganzen Tag
faul in der Sonne gelegen. Weit gefehlt! Dazu hatten wir ja gar keine Zeit! Wir
waren so begeistern vom Tauchen hier, dass wir die meiste Zeit im Wasser waren!
Vom Night Dive zum Deep Dive und 15 der riesigen Green Sea Turtles bei nur
einem einzigen Tauchngang war alles dabei! So verging unsere Zeit auf jeder
einzelnen Insel immer unglaublich schnell und schon bald waren wir auf der
letzten der drei Gilli Inseln. Jede ist etwas anders. Auf Trawangang sind mehr
Touristen, vor allem viele Junge. Nachts hört man lange die Musik aus den Bars
und du könntest dir jedes Gericht mit „magischen Schwammerln“ bestellen. Gilli Meno ist
sehr ruhig und es ist wirklich nicht viel geboten außer Strand, Sonne und
Meer. Gerade deshalb hätten wir es hier noch viel länger ausgehalten und wären
wohl dann nicht die ersten gewesen, die ungeplant länger geblieben wären…Die
dritte Insel Gilli Air ist eine Mischung aus den ersten beiden. Hier finden
sich auch noch die meisten Einwohner, die meist Fischfang betreiben.
Schließlich ging es dann aber weiter nach Lombok. Wir hatten
hier nur einen kurzen Abstecher geplant, um einen Eindruck der Insel zu
bekommen. So mieteten wir uns einfach
für drei Tage einen Roller und machten mit diesem immer Ausflüge. Und schon
bald merkten wir, dass der Wettergott auf Lombok wohl etwas anderes plant als
auf den Gillis. Häufig regnete es oft wie aus Kübeln und an den Bergen im
Landesinneren hangen stets dunkle Wolken. Dies hielt uns aber nicht von unseren
Ausflügen ab. Wir fuhren zu Hindu Tempeln im Landesinneren. Dabei kamen wir an
so einigen Moscheen und vielen kleinen Reisfeldern vorbei. Auf Lombok besteht der Großteil der Bevölkerung aus
Muslimen, während auf Bali überwiegend Hindus leben. Wir fuhren also im
Linksverkehr durch die wuseligen Straßen. Dabei waren weniger die Straßen das Übel
(denn diese waren überwiegend erstaunlich gut ausgebaut), sondern vielmehr
die ganzen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer. Jetzt kamen zu den
Pferdekutschen und den Fahrrädern noch Horden von Rollern, auf welchen so
ziemlich alles und jeder transportiert
wurde, Autos und kleinen Lastwagen. Allerdings war weniger der Verkehr sondern eher die Orientierung ein Problem für uns. Man kann eigentlich nicht davon
reden, dass es an uns oder der mangelhaften Beschilderung lag. Nein, zum
Großteil gab es ganz einfach keine Schilder. Da muss man dann eben nachfragen.
Doch da sich offenbar so manche Einheimische selbst nicht so ganz auskannten,
wurde dann schnell der Weg zu unserm Ziel.
Wastl hat uns aber immer sicher durch das große Wuseln
gelotst, während ich hinten drauf fleißig mit Fotografieren beschäftigt war und
mich dabei ein klein wenig wie ein Paparazzi fühlte. Natürlich ließ er es sich
auch nicht nehmen sich immer mal wieder mit so manch anderem Rollerfahrer ein
kleines Rennen zu liefern. Dies endete meistens darin, dass sich alle vor
Lachen bogen und wir mit einem Daumen - Hoch – Zeichen gegrüßt wurden, als wir
überholt wurden oder eben selbst überholten J
Ich denke darin kann man gut erkennen, welche Art Menschen
einem dort begegnen. Sowohl auf den Gillis als auch in Lombok waren alle, die
uns begegneten äußerst freundlich. Klar muss man bedenken, dass wir allein
durch unser Aussehen auf den ersten Blick als die Touris oder Reisenden erkannt
werden. Allen ist klar, dass Touristen Geld ins Land bringen. Aber ich habe den
Eindruck, die Menschen haben allgemein eine andere Art des Umgangs miteinander.
Sie sind sehr freundlich, locker und lustig. Klar darf man als Tourist immer
einen höheren Preis bezahlen, aber dennoch hatten wir nie das Gefühl komplett
verarscht oder über den Tisch gezogen zu werden. Leider war nicht immer mit allen ein Gespräch
möglich, da dies ganz einfach an der Sprachbarriere scheiterte. So blieben bei uns
so manche Fragen über Land uns Leute ungeklärt.
Geklärt haben wir aber auf Lombok wie die berüchtigte Durian-Frucht schmeckt bzw. riecht.
Wir kauften sie an einem Straßenstand und ließen die sehr stachelige Schale von einem Koch öffnen.
Nach zwei bissen der nicht ganz billig, dafür aber sehr glitschigen süßen Überraschung, ließen wir die Finger vom noch übrigen Fruchfleisch.
Wir schütteten die Überreste eine Plastiktüte, banden sie zu und machten darüber nochmal das gleiche Spiel.
Aber auch zwei Tüten Plastik hielten den Geruch der Stinkfrucht nicht von unseren Nasen ab.
Wir stufen die Frucht also ein unter: probiert haben wir`s, aber das ist auch alles was wir je wieder mit der Durian zu tun haben wollen! :-)
Geklärt haben wir aber auf Lombok wie die berüchtigte Durian-Frucht schmeckt bzw. riecht.
Wir kauften sie an einem Straßenstand und ließen die sehr stachelige Schale von einem Koch öffnen.
Nach zwei bissen der nicht ganz billig, dafür aber sehr glitschigen süßen Überraschung, ließen wir die Finger vom noch übrigen Fruchfleisch.
Wir schütteten die Überreste eine Plastiktüte, banden sie zu und machten darüber nochmal das gleiche Spiel.
Aber auch zwei Tüten Plastik hielten den Geruch der Stinkfrucht nicht von unseren Nasen ab.
Wir stufen die Frucht also ein unter: probiert haben wir`s, aber das ist auch alles was wir je wieder mit der Durian zu tun haben wollen! :-)
Allerdings gäbe es in Lombok noch einen ganz wunderbaren
Vulkan, welcher in der Zukunft vielleicht einmal bestiegen werden möchte und
auch die Komodo Insel mit den Komodovaranen sind nicht weit….Wenn wir also nur
ein paar Tage auf Lombok waren, so können meine Fragen vielleicht irgendwann
einmal doch noch geklärt werden. J
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen