Dienstag, 18. März 2014

Asien wir kommen: Kuala Lumpur

Nach unserer schönen Zeit in Australien heißt es ein neues Kapitel unserer Reise in Angriff zu nehmen.
Wir hatten in unserem RTW-Ticket einen Flug von Brisbane nach Kuala Lumpur gebucht.
Blöd nur, dass wir jetzt in Cairns sind...
Wir buchten also einen zweiten Flug von Cairns nach Brisbane am 23.02. um 6.30 Uhr.
Um uns eine Übernachtung zu sparen, fuhren wir am Abend des Vortages zum Flughafen. Um dort zu schlafen...
Das blöde an der Sache war dann nur, dass wir um Mitternacht das Feld räumen mussten, weil der Flughafen geschlossen wurde.
Ein Internationaler Flughafen über Nacht geschlossen!
Wir saßen also bei strömenden Regen unter einer Überdachung vor dem Flughafen, bevor wir um drei Uhr morgens wieder ins Gebäude durften...
Dann ging es nach Brisbane.
Hier hatten wir einen ganzen Tag auf dem Flughafen zu verbringen, bevor wir um 23.30 Uhr unseren acht Stunden Flug nach Kuala Lumpur antraten.
Hundemüde kamen wir in Asien an, nahmen uns ein Taxi zum Hotel und schliefen erstmal ein paar Stunden.
Für den Nachmittag schlenderten wir dann gleich zu den weltbekannten Petronas-Towers und ins riesige Einkaufszentrum, welches sich in diesen befindet.
Die Zwillingstürme sind schon ein toller Hingucker mit ihrer Edelstahlverkleidung, die bei Tag das Licht der Sonne reflektiert und sich bei Nacht im Glanz von zig Scheinwerfern weiß in den Nachthimmel der Hauptstadt Malaysias strecken
Aber auch hier wurden wir nicht alt, die beiden vorherigen Tage steckten uns noch in den Knochen und wir gingen früh zurück ins Hotel zum Schlafen.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Zug zu den Batu-Caves.
Diese sind riesige Kalksteinhöhlen, in welchen die Hindus einen Tempel errichtet haben.
Aber erstmal muss man ca. 150 Stufen erklimmen und an duzenden Affen vorbei, um ins Innere der Höhlen zu gelangen.
Besonders beeindruckend fanden wir die mega großen Statuen, die davor und im Inneren stehen.
Nach unserer Erkundungstour ging`s wieder ins Stadtzentrum zum Bahnhof. Wir kauften ein Ticket für den nächsten Tag nach Singapur.
Für 8 Stunden Zugfahrt wurden uns je 7,50€ berechnet.
Zwar für das Ticket in der Holzklasse, aber immerhin. Die deutsche Bahn sollte sich mal ein Beispiel nehmen! :-)
Wobei ich bei "Der Bahn" bezweifle, dass uns soviel Kakerlaken über den Rucksack und zwischen den Füssen gelaufen wären! :-)
Zum Mittagessen gingen wir dann nach Chinatown, wo wir uns endgültig vom australischen Preisniveau verabschiedeten. :-)
Seit langem freuten wir uns schon auf die günstigen Preise und das leckere Essen in Asien!
Anschließend spazierten wir durch`s Viertel, tranken ein Tiger-Bier und genossen das Wetter und die Stadt.
Nach der extremen Schwüle in Cairns kam uns das Wetter in Kuala Lumpur sehr angenehm vor.
Alles ist eben relativ.
Wären wir von Deutschland nach Kuala Lumpur geflogen, hätten wir sicher das Gefühl gehabt gegen eine schwülwarme Wand zu laufen.
Gegen Abend gingen wir dann zum Fernsehturm von Kuala Lumpur, um uns in knapp 300 Metern Höhe einen Überblick über die Stadt zu verschaffen.
Auch hier stachen uns wieder die großen Zwillingstürme ins Auge.
Aber auch andere tolle Bauwerke konnten wir bestaunen.
Es gefiel uns so gut, dass wir gleich für den nächsten Mittag ein Essen im Restaurant des Turms buchten.
Bei hellem zeigte sich Tags darauf jedoch, dass auch Kuala Lumpur nicht von Smog gefeit ist und so war der Blick etwas getrübt.
Das tat aber unserer Stimmung keinen Abbruch, wir ließen es uns mit köstlichen asiatischen Speisen gut gehen und genossen wieder mal das Privileg des Reisen`s bevor um 14 Uhr unser Zug Richtung Singapur abrollte.
Die Zugfahrt an sich war weniger Spektakulär.
Wir rollten an unzähligen Palmölplantagen vorbei und uns wurde bewusst, wie viel Wald abgeholzt werden musste, um Platz für diesen Industriezweig zu schaffen.
Wir werden uns künftig zweimal überlegen Produkte mit Palmöl zu kaufen, nicht umsonst wird immer gewarnt, man solle dieses Produkt vermeiden, um Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.
Kuala Lumpur präsentierte sich uns gegenüber als weltoffene Stadt.
Es ist Verhältnismäßig sauber, das öffentliche Verkehrsnetz ist sehr gut ausgebaut und überall sieht man Baukräne herum stehen.
Die Stadt liegt im Wandel und strebt danach eine internationale Metropole zu werden die in einem Atemzug mit Städten wie London, New York, Sydney oder Berlin genannt wird und sich aus dem Schatten des nahen Stadtstaates Singapur lösen möchte.

































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