Da wir in kurz vor Beginn der Gold Coast auf einem Rastplatz
geschlafen hatten, stand diese nun auf unserem heutigen Programm. Die Gold
Coast erstreckt sich von Coolangatta, in dessen Nähe ja das Dschungelcamp sein
soll, bis hinauf kurz vor Brisbane. Das ganze Gebiet besteht aus verschiedenen
Städten und Orten, welche jedoch im Grunde zu einer Riesigen zusammengewachsen
sind. Das ganze Gebiet ist sehr touristisch und vor allem in Surfers Paradies
wird das Bild von hohen Wolkenkratzer – Bettenburgen geprägt. Trotz allem sind
die Strände wunderschön und natürlich ein reinstes Paradies für jeden Surfer.
Nachdem wir das Strandleben genossen hatten verbrachten wir noch die Nacht auf
der Halbinsel Main Beach. Auf dieser war es verhältnismäßig ruhig und wir
konnten am nächsten Morgen ausgeruht nach Brisbane fahren.
Dort ging es von einem Parkplatz unterhalb einer Brücke am
Kangooro Point aus auf Entdeckungstour durch die Stadt. Wie alle bisherigen
Städte ist auch Brisbane sehr gepflegt und macht einen einladenden Eindruck. So
fanden wir in einem Park ein öffentliches sowie kostenloses Schwimmbad mit
Sandstrand und öffentliche Gemüsebeete, welche von jedem genutzt werden können.
Ebenso ist Brisbane eine weltoffene Stadt, wir kamen z.B. an einem Markt vorbei
an dem neben einheimischen Spezialitäten Brot aus Deutschland und Paella aus
Spanien verkauft wurde. Das Stadtbild war mittags geprägt von vielen
Angestellten die ihre Mittagpause in den vielen Lokalen oder Parks verbrachten.
Unser Spaziergang führte uns durch die
Innenstadt, verschiedene Parks und durch den botanischen Garten. Dort sahen wir
wieder eine ganze Menge Leute Sport treiben. Die Australier scheinen sehr
sportbessen zu sein. Denn in jedem Ort sieht man unzählige Jogger, einzelne
Leute oder ganze Gruppen mit Trainern in öffentlichen Parks bei ihren
Fitnessübungen. Einige scheinen sogar die Mittagspause hierfür zu nutzen:
Joggingschuhe kombiniert mit Businessoutfits brachten uns hier das ein oder
andere Mal zum Schmunzeln. J
Anschließend ging es für uns stadtauswärts, um unserem Ziel
für den nächsten Tag bereits ein Stück entgegen zu fahren, dem Australia Zoo.
Leider zog sich der Himmel plötzlich zu und es war den ganzen Abend stürmisch,
sodass wir fürchteten diesen am nächsten Tag überhaupt besuchen zu können.
Jedoch hatten wir Glück und das Gewitter hatte sich bis zum Morgen wieder
verzogen. Der Australia Zoo wurde 1970 vom Vater des berühmten Crocodile
Hunters Steve Irwin gegründet und beschäftigt sich zu einem großen Teil mit
eben den Krokodilen. Doch gab es noch viel mehr dort zu sehen. Der Zoo ist eben
kein typischer. Man hat nicht den Eindruck einfach hindurch zu gehen und die
Tiere in ihren Käfigen zu betrachten. Viele Tierpfleger gehen mitten auf den
Wegen mit verschiedenen Tieren, wie Eidechsen, Vögeln, Krokodilen, Wombats und
Koalas umher. Man kommt wirklich hautnah an die Tiere heran und kann mitten
durch die Gehege der Kängurus oder Koalas spazieren, diese streicheln und
berühren. Auch sahen wir „Shows“ mit Krokodilen und den bedrohten Sumatra
Tigern. Zu Beginn fühlten wir uns absolut unwohl, da unser erster Eindruck war,
wir seien in einem Themenpark, in welchem die Tiere ausgenutzt werden. Doch
immer mehr merkten wir, dass man sich hier sehr, um den Umweltschutz und um die
Aufklärung über diesen bemüht. Wie man dabei die „Shows“ werten soll, muss wohl
jeder selbst entscheiden…Uns ist jedoch aufgefallen, dass die Gehege der Tiere
sehr groß, gepflegt und wohl auch – wenn man das bei Wildtieren so sagen kann –
artgerecht sind. Auch machten die Tiere
auf uns einen ganz anderen Eindruck als in anderen Zoo´s. Sie saßen – bis auf
die Koalas natürlich – nicht einfach nur schlafend oder apathisch in ihren
Gehegen herum. Sie wirkten wach,
aufmerksam und man merkte, dass sie ihre Umgebung genau wahrnahmen.
Insgesamt hatten wir also einen sehr schönen und vor allem ereignisreichen Tag
im Australia Zoo, der uns sehr gut gefallen hat.
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