Freitag, 3. Januar 2014

Unser Abschluss im Norden

Da wir noch genügend Zeit hatten bevor unsere Fähre zur Südinsel ging, wollten wir noch einen Walk im Whanganui Nationalpark machen. Wir suchten uns dazu einen 6-8 Stunden Weg aus.
Leider fing es kurz nach Beginn schon wieder an zu Regen. So gingen wir nur noch bis zu einem Aussichtspunkt, von dem man nichts sah, und marschierten wieder zurück zum Auto.
Nach einer Runde Fish & Chips in Wahnganui ging es weiter. Den nächsten Vormittag verbrachten wir an einem der zahlreichen schönen Strände der Westküste bevor wir uns Richtung Wellington aufmachten. Da Sophie aber heraus fand, dass es in Upper Hut ein deutsches Lokal gibt, machten wir dort einen Zwischenstopp. So gab es nach über viereinhalb Monaten wieder einmal Schweinebraten für uns und als Nachtisch einen Apfelstrudel. Das obligatorische Weissbier haben wir aber weggelassen. Das hätte schlappe 11 Dollar gekostet. Auch so  war es ein nicht gerade billiger Spaß! J
Tags darauf fuhren wir ins „Te Papa“, dem Nationalmuseum Neuseelands. Was einem dort geboten wird, ist einfach nur toll. Man erfährt alles Wissenswerte über Neuseeland. Und das nicht in der langweiligen Museumsvariante, sondern anhand von Touchscreens, Schubkästen und anderem spaßigem Zeug. Man könnte weit mehr als einen Tag dort verbringen und würde wahrscheinlich noch nicht alles sehen. Das Beste am ganzen Museum ist, dass es den ganzen Spaß auch noch kostenlos gibt! Aber da uns irgendwann der Kopf rauchte gingen wir wieder. Wir wollten uns nämlich im Entstehungsland des „Herrn der Ringe“ und des „Hobbits“ den zweiten Teil des Letzteren anschauen. Er kam erst vor kurzem in die Kinos und gefiel uns sehr.
Danach ging es wieder zurück zum Schlafplatz vom Vortag. Es war das erste Mal, dass wir eine weite Nacht am selben Platz schliefen. Und es gefiel uns so gut, dass wir insgesamt fünf Nächte daraus machten und unsere Aktivitäten immer von dort starteten. Es war ein Parkplatz unter zwei Brücken und wir scherzten immer, dass es jetzt soweit ist und wir unter der Brücke schlafen müssen! J
Nachdem wir schon am nördlichsten Punkt der Nordinsel waren, machten wir uns am nächsten Tag zum Südlichsten auf.
Diesmal war uns Petrus besser gesinnt als noch hoch oben im Norden. Der Himmel war blau, die Sonne schien und wir sahen den schönen Leuchtturm oben am Berg.
Aber das war bei weitem nicht das schönste an diesem Tag. Es gibt nämlich kurz vor dem Cape Palliser eine Seehund Kolonie. Hunderte Seehunde waren nur knapp vor uns im Wasser und an Land. Sie faulenzten, spielten oder jagten Fischen. Normalerweise kennt man ja diese Tiere nur aus dem Zoo. Umso schöner war es, sie in freier Wildbahn beobachten zu können.
Der Geruch, welchen man im Zoo in der Nase hat, wenn man an ihnen vorbei kommt, ist auch wirklich von den Tieren. Der ganze Bereich roch nach nassem Hund! J
Den folgenden Tag verbrachten wir lang in der Bücherei, wo wir die nächsten Stationen organisierten. Wir buchten einen weiteren Van für Australien und einen Flug von Cairns nach Brisbane. Unser Flieger fliegt ja von Brisbane nach Kuala Lumpur. Aber da wir fast die ganze Ostküste Australiens sehen wollen, müssen wir von Cairns wieder irgendwie runter kommen.
Danach ging es noch in einen Park nahe Wellington. Es ist schon toll zu sehen, wie die Neuseeländer ihre Parks pflegen und ausstatten. In manchen gibt es sogar öffentliche Grillstellen, die man kostenfrei benutzen darf.
Da Weihnachten immer näher kam und wir uns keinen Stress zum Feste machen wollten, planten wir für den 24. und 25. nichts Besonderes. Wir frühstückten an Heiligabend ausgiebig, faulenzten und gingen abends essen. Wir wählten einen schönen Italiener. Bei Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise gönnten wir uns noch ein Bierchen und einen Cocktail und feierten natürlich die Geburt Christi.
Am ersten Weihnachtsfeiertag standen wir dann früh auf, um  mit unseren Lieben  zu  Hause zu telefonieren und ein bisschen Heiligabendstimmung von dort einzufangen. Jeder lud ausgiebig den Akku seines Handys am Zigarettenanzünder, damit es auch ja klappt. Die Kühlbox lief, der Radio lief, nur das Auto lief irgendwann nicht mehr… Es war der Batterie zu viel des Guten. Zum Glück kamen nach kurzer Zeit 4 Reisende aus der Tschechischen Republik mit Starterkabel vorbei.  Auf Nachbarschaftshilfe kann man sogar am anderen Ende der Welt noch zählen! Abends ging dann unsere Fähre zu Südinsel. Aber bevor diese ablegte, schlenderten wir noch eine Weile durch das schöne Wellington.  Mit der  berühmten Cable Car-Bahn konnten wir leider nicht fahren, da diese am Feiertag geschlossen hatte. Aber da wir in Bogotá schon mit einer ähnlichen fuhren, machte uns das eher wenig aus.
Die schönen vier Wochen, die wir auf der Nordinsel verbringen duften,  ließen wir dann beim Abendessen noch ausklingen. Ganz Traditionell gab es auch bei uns zu Weihnachten Bratwürstl, Bratkartoffeln und Sauerkraut! J

















































































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen