Wir kamen am 16. November um 5 Uhr morgens in Nadi, der
größten Insel in Fiji, an. Abgeflogen sind wir aber am 14. Dezember um 22 Uhr
Abends.
Klingt komisch, ist aber so.
Aufgrund der 21 Stunden Zeitverschiebung von Fiji nach Los
Angeles übersprangen wir den 15. Oktober einfach mal! J
Es war übrigens mein bester Flug aller Zeiten und für den „Vogel“
leider der letze.
Er durfte nach unserem Flug in den verdienten Ruhestand
gehen. Dies wurde um ca. 4 Uhr morgens auch mit Polonese durch den Flieger und
Sekt gefeiert.
Vorab haben uns einige Leute geraten, wir sollten für Fiji
im Voraus buchen.
Leider haben wir bei unserer Suche nach Unterkünften nur relativ teures gefunden. Also entschieden wir uns nur für die ersten zwei Nächte zu buchen und den Rest vor Ort zu entscheiden.
Leider haben wir bei unserer Suche nach Unterkünften nur relativ teures gefunden. Also entschieden wir uns nur für die ersten zwei Nächte zu buchen und den Rest vor Ort zu entscheiden.
So wurden wir um 6 Uhr morgens vom Flughafen ins
nahegelegene Hotel gebracht.
Wir kamen aus dem Flughafen erst ein bisschen später raus, da dieses mal Sophies Gepäck durchsucht wurde. In den Staaten war ja noch meines dran gewesen…
Wir kamen aus dem Flughafen erst ein bisschen später raus, da dieses mal Sophies Gepäck durchsucht wurde. In den Staaten war ja noch meines dran gewesen…
Die ersten zwei Tage verbrachten wir also mit ein bisschen
entspannen am Strand und Baden.
Ebenso versuchte ich Kokosnüsse zu finden und eine Palme zu besteigen, allerdings hatte ich wenig Erfolg dabei.
Ebenso versuchte ich Kokosnüsse zu finden und eine Palme zu besteigen, allerdings hatte ich wenig Erfolg dabei.
Mehr Erfolg hatten wir mit dem Planen der weiteren Tage.
Wir buchten auf Taveuni, der drittgrößten Insel Fijis, fünf
Nächte in einem ehemaligen 5* Resort.
Das eigentliche Resort ging Pleite und wurde nach drei
Jahren ohne Verwendung von einem Hostel übernommen.
Der Nachteil daran lag an der langen An- und Abreise.
Wir mussten erst dreieinhalb Stunden mit dem Kleinbus in die Hauptstadt Fijis, nach Suva, fahren.
Wir mussten erst dreieinhalb Stunden mit dem Kleinbus in die Hauptstadt Fijis, nach Suva, fahren.
Von dort ging es mit der Fähre nach Taveuni, die Fahrt
dauerte ca. 15 Stunden und geschlafen wurde auf dem Teppichboden.
Die Reise war nicht gerade bequem, aber wir bekamen dabei
mit wie beschwerlich die Einheimischen hier Reisen müssen, wenn sie in einen
anderen Landesteil wollen!
Natürlich gibt es auch Flüge, aber diese kann sich wohl nur
die Oberschicht oder Touristen leisten.
Auf der unglaublich grünen Insel angekommen wurden wir zum
Hostel gebracht, das sehr weitläufig war.
Außerdem hatten wir unseren eigenen Bungalow mit Whirlpool,
Kühlschrank und Meerblick.
Der Haken an der Sache war nur, dass wir keinen Strom
hatten. J
Strom funktioniert auf Taveuni die meiste Zeit nur mit
Agregat. Da der alte Besitzer dieses mitgenommen hat, war nur noch ein kleines
für das Haupthaus vorhanden.
Dies war aber nicht weiter schlimm, wir bekamen von den
netten Besitzern Kerzen und nach zwei Nächten funktionierte dann zumindest das
Licht.
Nicht nur die Besitzer waren nett: Alle Lokals, die wir
getroffen haben waren unglaublich freundlich und hilfsbereit.
Im Nachhinein betrachtet, wohl die nettesten auf unserer bisherigen Reise.
Im Nachhinein betrachtet, wohl die nettesten auf unserer bisherigen Reise.
Es wurde uns obendrein auch noch einiges in unserem
gebuchten Paket geboten.
So fuhren wir am zweiten Tag zu Wasserfällen. Es waren drei
Stück nacheinander entlang an einem Wanderweg.
Nach 30 Minuten Fußmarsch kamen wir am obersten an und gingen von dort aus alle drei ab, bis wir wieder unten beim Auto waren, wo es dann auch Mittagessen gab.
Nach 30 Minuten Fußmarsch kamen wir am obersten an und gingen von dort aus alle drei ab, bis wir wieder unten beim Auto waren, wo es dann auch Mittagessen gab.
Die Wasserfälle waren unglaublich cool, wahrscheinlich
hauptsächlich, weil man vom obersten herunterspringen konnte.
Es ging ca. 6-7 Meter in die Tiefe und jeder Sprang runter.
Wer sich nicht sofort traute wurde von der ganzen Gruppe angefeuert. Neben uns
beiden waren auch noch zwei Finninen, drei Deutsche, zwei Engländer und ein
Franzose mit von der Partie.
Beim zweiten Wasserfall konnte man unten hindurch schwimmen.
Dies ist leichter gesagt als getan, da man von der unglaublich Strömung des
herabfallenden Wassers gleich wieder weg gespült wird.
Beim dritten befindet
sich hinter dem Wasserfall eine Höhle, in welche man hineinsteigen kann und
dann auch runter springen kann.
Auch ganz cool, aber aufgrund der Höhe, war wohl der erste
am Spektakulärsten.
Tags darauf ging es zur „Natural Waterslide“, also einer
natürlichen Wasserrutsche.
Sophie verzichtete aufgrund Ohrproblemen an diesem
verregneten Tag darauf diese mitzumachen.
Am nächsten Tag war nämlich Tauchen angesagt und das wollte
sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Die Wasserrutsche war nicht sehr lang und auch nicht so
spektakulär, wenn man kein Einheimischer ist.
Wir rutschten auf dem Allerwertesten und waren deshalb nicht
sehr schnell.
Unsere Guides aber liefen auf den Füßen die Rutsche runter.
Dies traute sich aber von uns keiner, nicht mal ich.
War ich doch gleich am ersten Tag beim Besteigen einer
Kokosnusspalme heruntergefallen. Zwar nur von zwei Metern Höhe, allerdings hatte
es doch gereicht, um mir den Unterarm aufzuschneiden. Mit den frischen Wunden
hatte ich im Salzwasser immer gleich doppelte Freude! J
Wert war mir mein Ausflug trotzdem, hatte ich doch vier
Nüsse zum Trinken ergattert.
Aufgemacht wurden sie natürlich auch von mir
höchstpersönlich. Schließlich hatte ich mir extra dafür noch in Suva ein großes
Fischermesser gekauft.
Brauchen konnte ich es ohnehin, hatten mir doch die Ammis bei der Ankunft in LA mein Taschenmesser einfach aus dem großen Rucksack gestohlen…
Brauchen konnte ich es ohnehin, hatten mir doch die Ammis bei der Ankunft in LA mein Taschenmesser einfach aus dem großen Rucksack gestohlen…
Nach der Wasserrutsche ging es zur „Dateline“. Durch Taveuni
verläuft nämlich genau die Linie die den einen Tag vom anderen trennt. Unser
Teil der Insel war eigentlich im „gestern“, aber da ganz Fiji in eine Zeitzone
einbezogen wurde, wurden wir ins „heute“ gezogen und befanden uns somit zwölf
Stunden vor Deutschland.
Unsere Guides erzählten uns, dass zur Jahrtausendwende hunderte Touristen gekommen waren, um sich auf diese Linie zu stellen, nur um gefühlt die ersten im neuen Millennium zu sein.
Unsere Guides erzählten uns, dass zur Jahrtausendwende hunderte Touristen gekommen waren, um sich auf diese Linie zu stellen, nur um gefühlt die ersten im neuen Millennium zu sein.
Am nächsten Tag ging es wieder mal unter die
Meeresoberfläche ins „Capital of Softcorals“.
Im Rainbow Reef gibt es nämlich die größte bzw.
artenreichste Ansammlung von beweglichen Korallen weltweit.
Beim ersten Tauchgang wurden wir von unserem Tauchlehrer bis
auf 26 Meter Tiefe mitgenommen, obwohl wir eigentlich nur die Ausbildung haben
bis 12 Meter Tiefe zu gehen.
Er meinte auf unseren Hinweis bei der Vorbesprechung aber nur, dass er Tauchlehrer sei und es deshalb kein Problem sein würde.
Nach einstündiger Pause an einem Strand einer anderen Insel ging es zum zweiten Tauchgang.
In der Pause bekamen wir einen Vortrag über die Wassertiere, welche sich in den Gewässern rund um Fiji tummeln. Unter anderem ist hier die tödlichste Schlange der Welt beheimatet.
Er meinte auf unseren Hinweis bei der Vorbesprechung aber nur, dass er Tauchlehrer sei und es deshalb kein Problem sein würde.
Nach einstündiger Pause an einem Strand einer anderen Insel ging es zum zweiten Tauchgang.
In der Pause bekamen wir einen Vortrag über die Wassertiere, welche sich in den Gewässern rund um Fiji tummeln. Unter anderem ist hier die tödlichste Schlange der Welt beheimatet.
Nach einem Biss dieser Wasserschlange ist man angeblich
innerhalb weniger Sekunden tot.
Als unser Lehrmeister unsere etwas ängstlichen Gesichter sah, meinte er nur, wir sollen keine Angst haben: Denn eigentlich ist die Schlange sehr freundlich! J
Da waren wir natürlich wieder beruhigt.
Als unser Lehrmeister unsere etwas ängstlichen Gesichter sah, meinte er nur, wir sollen keine Angst haben: Denn eigentlich ist die Schlange sehr freundlich! J
Da waren wir natürlich wieder beruhigt.
Beim zweiten Tauchgang bekamen wir es dann mit dem
Trigerfisch zu tun. Dieser befindet sich gerade in der Laichzeit und ist
deshalb nicht so gut aufgelegt.
Wenn man zu nahe an sein Gebiet heran schwimmt, wird man von dem etwa Meter großen Fisch angegriffen.
Streckte man ihm aber die Flosse entgegen drehte er wieder ab, bevor er es ein paar Sekunden später wieder versuchte.
Wenn man zu nahe an sein Gebiet heran schwimmt, wird man von dem etwa Meter großen Fisch angegriffen.
Streckte man ihm aber die Flosse entgegen drehte er wieder ab, bevor er es ein paar Sekunden später wieder versuchte.
Eigentlich sehr lustig der Kerl.
Am vierten Tag ging
es zum Schnorcheln auf eine kleine Insel.
Ich hatte dabei weniger spaß, da
ich mich nicht rasiert hatte und mir deshalb die ganze Zeit Wasser in die Maske
lief und so setzte ich mich an den Strand.
Hierbei holte ich mir den ersten
richtigen Sonnenbrand unserer Reise. Sophie ging es aber nicht wirklich beim
Schnorcheln besser, auch sie wurde ordentlich am Rücken aufgebrannt.
Entweder unser LSF 70, welchen wir uns in den USA kauften, wirkt nicht, oder wir haben ihn zu dünn aufgetragen. J
Entweder unser LSF 70, welchen wir uns in den USA kauften, wirkt nicht, oder wir haben ihn zu dünn aufgetragen. J
Das Schnorcheln an sich wäre
eigentlich ganz cool gewesen. Wenn man aber Tags zuvor im selben Gebiet tauchen
war, ist es nicht mehr so beeindruckend.
Nachmittags ging es ins
nahegelegene Dorf, was uns ein Bewohner zeigte. Nebenbei gab er uns Einblick
was die Leute hier so machen und wie sie ihr Geld verdienen.
Am letzten Abend bekamen wir dann
noch eine Massage, bevor der Abend, wie alle anderen auch, mit Kawa abgerundet
wurde.
Kawa ist ein Getränk, das aus dem
Pulver der glleichnamigen Pflanze gemacht wird.
Es ist dabei Tradition, sich im
Kreis zusammenzusitzen und aus dem Becher zu trinken den man vom „Kawameister“
gereicht bekommt.
Nebenbei spielt ein Anderer Lieder auf der Gitarre und singt dazu.
Wir haben diese Abende wirklich genossen und wären gerne länger geblieben.
Leider rief am Morgen darauf die Fähre zur Fahrt. Wir gingen um 9 Uhr auf diese und verließen sie am nächsten Tag um 10 Uhr wieder. Wieso diesmal die Fahrt insgesamt 25 Stunden dauerte und warum wir davon 3 Stunden einfach nur im Hafen rum gestanden sind, wieß wohl nur der Kuckuck und eventuell der Kapitän. J
Nebenbei spielt ein Anderer Lieder auf der Gitarre und singt dazu.
Wir haben diese Abende wirklich genossen und wären gerne länger geblieben.
Leider rief am Morgen darauf die Fähre zur Fahrt. Wir gingen um 9 Uhr auf diese und verließen sie am nächsten Tag um 10 Uhr wieder. Wieso diesmal die Fahrt insgesamt 25 Stunden dauerte und warum wir davon 3 Stunden einfach nur im Hafen rum gestanden sind, wieß wohl nur der Kuckuck und eventuell der Kapitän. J
Zumindest konnte ich bei der
Fahrt, bei der wir wieder auf dem Boden schliefen, Kontakt mit Einheimischen
knüpfen und mit ihnen Karten spielen.
Wir spielten eine Art „Neunerln“.
Was ich über 20 Flugstunden von der Heimat entfernt doch etwas lustig fand.
In Suva endlich angekommen, ging
es wieder zurück mit dem Minibus nach Nadi.
Hier verbrachten wir noch eine weitere Nacht, bevor unser Flieger am 26. November Richtung Neuseeland abhob.
Hier verbrachten wir noch eine weitere Nacht, bevor unser Flieger am 26. November Richtung Neuseeland abhob.
Hätten wir noch kein
Weiterflugticket gehabt, wären wir sicherlich länger in diesem tollen Land
geblieben. Die netten, aufrichtigen Menschen haben uns fasziniert und die
schöne Natur hat uns in ihren Bann gezogen.
Wir können Fiji also nur wärmstens empfehlen!
Wir können Fiji also nur wärmstens empfehlen!
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