Montag, 2. Dezember 2013

Hat Cäsar wirklich hier gewohnt?! : Las Vegas

Jeder kennt das Zitat aus Hangover, als Alan im „Caesars Palace“ am Empfang steht und genau dies sagt.
Die Rede ist also von: Las Vegas.
Wir fuhren von Los Angeles los und machten an einer Raststelle erst einmal einen zweistündigen Zwischenstopp, um den Augen etwas Ruhe zu geben.
 Nach ein einigen Stunden Fahrt war dann der Lichtschein der Stadt in der Mohaviwüste bereits  von 100 Meilen (ca. 160!!! Km) Entfernung zu sehen.
Wir kamen im Morgengrauen dort an und konnten das Lichtermeer noch in vollem Gange bestaunen.
Danach war Frühstück in einem typischem Diner angesagt. Ich denke ich hatte noch nie ein fettigeres! J
In unser Hotel, dem Flamingo mitten am Strip, konnten wir erst um 16 Uhr einchecken, also ging es gleich mal auf Erkundungstour durch die Casinos und deren Einkaufsbereiche.
Was die Erbauer hier fabriziert haben, muss man einfach gesehen haben.
Es gibt in Las Vegas nichts, was es nicht gibt. Auch wenn es meistens nur Kopien der Originale sind, so lohnt das Große Ganze dennoch.
So kann man zum Beispiel den Eifelturm und die Rialto-Brücke bestaunen, oder eine Runde in ner Pyramide spielen.
Zur Pyramide kommt man natürlich durch die Sphinx rein, ist doch klar! J

Jedes Casino will das andere übertrumpfen, und bietet ein anders Highlight.
In unserem liefen z.B. ganz dem Namen entsprechend natürlich echte Flamingos durch den Garten.
Das „New York New York“ ist in seiner Fassade den berühmten Bauwerken nachgebaut. Natürlich steht davor eine Kopie der „Freiheitsstatue“.
Daneben kann man sich im „Excalibur“ wie ein Ritter fühlen, ist das ganze Hotel doch wie eine Burg gebaut.
Die Stadt der Superlative kann man es sich also richtig gut gehen lassen, das trifft auch aufs Essen zu.
Jedes Hotel bietet Restaurants, Fastfood-Läden und Buffets an.
Wir wollten uns das natürlich nicht entgehen lassen und kauften uns einen Buffetpass.
Für 55 Dollar konnten wir jetzt 24 Stunden in sieben verschiedenen Hotels speisen so oft und lange wir wollten.
Wir kauften ihn uns um 10 Uhr Abends, um zweimal Abendessen unter zu bekommen.
Hier ist es wieder genauso, es gibt nichts, was es nicht gibt. Außer vielleicht Meerschwein, aber das hatten wir ja schon! J
Wir aßen uns also durch sämtliches Zeug durch: Vom Steak über Thaifood, zu den besten Meeresfrüchten.
Shrimps gab es zu jeder Tageszeit und zu den Abendessen dann auch noch Hummer.
Muscheln genossen wir in sämtlichen Variationen und die Kalorien der Nachspeisen ließen unser Gewicht nach oben schnellen.
Zum zweiten Abendessen hatten wir eigentlich nicht mehr wirklich Lust,aber entgehen ließen wir es uns natürlich trotzdem nicht. Wir hatten noch keinen Hunger, weil wir zum Mittagsbuffet im „Rio“ waren, was angeblich das beste Buffet in Vegas sein soll.
Wir beide hatten zumindest noch nie ein größeres gesehen und waren einfach nur begeistert davon.
Umgekehrt darf man aber nicht das Gehirn einschalten und zu denken beginnen, was täglich an Essen weg geworfen wird.
Waren wir doch die Vormonate in ärmlicheren Ländern unterwegs, in welchen sich viele Leute mehr als nur die Finger danach abschlecken würden.
Aber auch in den USA gibt es arme Menschen.
Und der unterschied von Wohlstand zu Armut ist wohl nur an wenigen Orten größer als hier.
In den Resorts wird Essen weg geworfen und Geld beim Glücksspiel verzockt. Außerhalb sitzen Bettler die kein Dach über dem Kopf haben.
Wir verbrachten also zwei Tage nur mit Essen und dem Bestaunen der verschiedenen Casinos und Hotels.
Den dritten Tag wollten wir uns dann zum Grand Canyon aufmachen.
Hätte uns mal einer gesagt, dass das allein eine halbe Weltreise ist…
Wir standen ohne große Vorplanung um sechs Uhr morgens auf, fuhren zu MC Donald, um uns einen halben Liter Kaffee für einen Dollar zu kaufen und gaben unser Ziel ins Navi ein:
Hin und zurück waren es zusammen 954km.
Wer wäre zuhause so blöd und würde an einem Tag zum Gardasee und wieder zurück fahren!?
Wir fuhren also, und fuhren und fuhren…
Zudem sind in den USA die Straßen, je nach Typ, nur auf bis zu 120kmh frei gegeben.
Um halb zwei Uhr nachmittags waren wir dann doch am Grand Canyon angekommen. Normalerweise nicht schlimm, würde es nicht schon um 17 Uhr dunkel sein! J
Also fuhren wir im Nationalpark verschiedene Aussichtsplätze an, um uns einen Eindruck von der gigantischen Schlucht zu machen.
Wir waren ja bereits im Colca Canyon in Peru, der als der tiefere Canyon gilt.
Aber damals ist uns dieser schon mehr als Tal denn als Canyon vorgekommen.
Im Vergleich zum Grand Canyon hat sich dies nochmal bestätigt.                                                  
Das Amerikanische Exemplar ist eine riesige Schlucht mit Steilwänden soweit das Auge reicht.
Die Aussicht ist wirklich Atemberaubend und wir zeigten uns selbst den Vogel, weil wir nicht mehr Zeit dafür eingeplant haben. Verdient hätte es die Schlucht, in welcher  der Colorado River fließt allemal.
Danach ging es wieder 477km zurück nach Las Vegas. Wieder zurück nach Nevada. Der Grand Canyon liegt nämlich in Arizona, auch wieder was gelernt! J
Und wieder vorbei am Hoover Staudamm, der im Vergleich zum Itaipu in Brasilien eher winzig wirkt.
Um zehn Uhr abends angekommen gönnte ich mir dann ein paar Runden Roulette…
 und ging  dann wirklich, mit meinen vorherigen Verlusten gegengerechnet, mit 30 Dollar Gewinn in der Tasche aus Sin City raus.
Den letzte Tag verbrachten wir nochmal mit dem Besichtigen verschiedener Casinos am Strip.
Am Abend wollten wir dann noch das „alte“ Vegas sehen und fuhren zum alten Strip.
Über dem alten Strip ist eine riesige Videoüberdachung angebracht worden und alles blinkt noch mehr als am neuen.
Sicher sind die Casinos nicht so gigantisch wie die neuen, aber ein ganz eigener Flair geht trotzdem von der Altstadt aus.
Danach wollten wir uns nochmal ein Buffet „gönnen“ und fuhren in ein Casino etwas abseits, was deutlich günstiger war.  Dies merkte man aber auch an der Auswahl merkte.
Anschließend ging es wieder zurück nach Los Angeles.
Eine der berühmten Shows haben wir uns nicht angesehen. Zwar wäre David Copperfield zu sehen gewesen, aber wir haben unser Budget in diesem Teilabschnitt ohnehin schon überschritten!
Wir werden Sin City auf jeden Fall in guter Erinnerung behalten und irgendwann komme ich mal mit einem Sack voll Geld zurück und versuche erneut Reich zu werden! J
































































































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