Samstag, 9. November 2013

Die Mitte der Welt: Quito

In Quito angekommen, schlossen wir uns mit einem Iren und einer Waliserin zusammen, um ein Taxi zu teilen.
Der neue Flughafen von Quito ist nämlich sehr weiter außerhalb der Stadt gebaut worden und wurde erst vor einem halben Jahr eröffnet.
Wir fuhren zu einem nagelneuen Hostel mitten zwischen altem Zentrum und der Neustadt.
Von hier konnten wir beide Bereiche zu Fuß erreichen.
Im Hostel fanden wir unsere bisher nettesten Herrbergsleute, ständig waren sie um unser Wohl bemüht und halfen uns bei allem was wir wollten.
Am Montag ging es dann zuerst in die Basilika del Voto Nacional, die nur eine paar Schritte von unserem Hostel entfernt liegt.
Das Tolle an der Kirche ist, dass man den Kirchturm besteigen kann (gegen Bezahlung natürlich, nichts ist umsonst J ). Von hier aus hat man einen umwerfenden Blick über das alte Zentrum der Stadt.
Danach ging es dann mit dem Bus ca. 45 Minuten etwas von der Stadt raus, hier liegt die Äquatorlinie.
Wir bekamen eine Führung über die Kultur der alten Ecuadorianer, sowie einige wissenswerte Infos bzw. Besonderheiten dieser Linie.
So befindet sich z.B. eine Sonnenuhr direkt auf der Linie,  von dieser lässt sich das ganze Jahr die exakte! Zeit ablesen!
Eine andere lustige Besonderheit ist, dass sich links und rechts vom Äquator ablaufendes Wasser im linksdrehenden bzw. rechtsdrehenden Strudel bewegt.
Auf dieser Linie läuft es aber geradeaus ab.
Natürlich gibt es die Äquatorlinie rund um den ganzen Erdball, aber die Einwohner Ecuadors sind so stolz auf ihren Teil davon, dass sie ihn einfach mal „Mitte der Welt“ genannt haben! J
Sonntag wollten wir dann noch ein paar Souvenirs kaufen, welche wir nach Hause schicken wollten, ging unsere Zeit in Südamerika ja leider schon zu Ende.
So fuhren wir mit dem Bus ins zwei Stunden entfernte Otavalo, hier befindet sich ein alter Handwerksmarkt, den es vor der Inkazeit schon gegeben haben soll.
Dieser war aber nicht viel besser oder schlechter als andere Märkte, die wir schon gesehen haben.
Ein schöner Tag war es trotzdem.
Wir sahen nämlich eine weitere Sache, die es am Äquator zu bestaunen gibt. Diese war auch für uns die schönste!
Um 12 Uhr Mittags, wenn die Sonne fast senkrecht über der Erde steht sieht man zwei Kreisförmige Regenbögen die sich um die Sonne bilden.
Wieso? Wir wissen es nicht genau! Es hat uns aber fasziniert, wie sich ohne eine Regenwolke ein Regenbogen ergeben kann.
Den Montag verbrachten wir dann nur im Hostel, wir hatten einiges für unsere nächsten Stationen zu planen.
Bitte sagt keiner mehr, wir wären im Urlaub. Ich kam mir nicht anders vor als wär ich in der Arbeit.
Nur trank ich hier nicht soviel Kaffee! J
Abends gönnten wir bzw. ich mir, was wir in Peru versäumt haben. Auch hier Hochland ist eine Spezialität das Cuy, also Meerschwein.
Sophie wollte nur mal von meinem probieren, also bestellte ich mir nur ein halbes.
Den Kopf davon bekam ich trotzdem.
Naja, was ist über das Fleisch zu sagen habe: Es schmeckt anders, als die bei uns üblichen Fleischsorten, aber ist sehr fettdurchwachsen.
War eine schöne Erfahrung, aber einmal reicht auch.
Dienstag ging es dann noch durch die Altstadt und deren Plätze, von denen gibt es in Quito einige.
Alle Gebäude sind sehr gut erhalten und deshalb hat auch Quitos altes Zentrum den Titel: Weltkulturerbe.
Danach ging es hoch zur Jungfrau Maria, die auf einem Berg über der Stadt in den 70 - ern gebaut wurde.
Sie ist eines der Wahrzeichen Quitos und ist komplett aus Aluminium gebaut.
Auch gingen wir nochmal auf Quitos Markt auf Souvenirsuche, in Otavalo haben wir nicht richtig viel gefunden.
In Quito lief es besser.
So suchten wir am Mittwoch morgen die Post in Quito. Naja, was soll man dazu sagen?
Jeder der mal den Zeichentrickfilm „Asterix“ gesehen hat und sich erinnern kann, wie dieser den Passierschein A 38 aus einem Haus voller verrückter holen sollte, der weiß wie wir uns gefühlt haben!
Nachdem wir von ca. 20 Leuten immer in unterschiedliche Richtungen geschickt wurden, haben wir die Post dann doch gefunden.
Jetzt brauchten wir noch Kartons, in denen wir unser Zeug verschicken konnten.
Für Sophies Päckchen von La Paz und Lima, bekam sie diese jeweils in der Post.
Diesmal mussten wir uns selbst welche besorgen. Auch hier lief es wieder wie bei der Postsuche.
Ein Ziel und 20 unterschiedliche Meinungen, wo Kartons zu kaufen wären.
So gingen wir auf unserer Suche kurz vorm Aufgeben von einem Supermarkt vorbei, in dem eine Frau gerade Waren in die Regale räumte.
Diese hatte dann doch Erbarmen mit uns und gab uns 3 Stück.
Für die nicht günstige Summe von zusammen knapp 200€ schickten wir dann unser Zeug, das natürlich nicht soviel gekostet hat heim! J
Anschließend ging es dann noch in den botanischen Garten.
Hier sind, zumindest lt. Reiseführer, ca. 1000 verschiedenen Arten von Orchideen zu sehen.
Insgesamt sind in Ecuador 52% der Orchideenfamilien beheimatet, die es nirgendwo anders gibt, also endemisch sind.
In einem Gewächshaus waren sogar sehr viele lebende Schmetterlinge zu bestaunen.
Hier konnte man sie sogar fotografieren, in Freiheit sind sie uns meistens davon geflogen.
Zum Abschluss schauten wir im Hostel, das wir auch nach dem check-out noch nutzen konnten, noch einen Film, bevor es um 23 Uhr Abends zum Flughafen ging.
Hier verbrachten wir die Nacht bevor es um 5.40 Uhr morgens nach San Salvador ging und dann weiter nach Los Angeles.
Somit ist unsere Zeit in Südamerika vorüber.
Wir blicken auf wunderschöne drei Monate zurück und freuen uns auf die nächste Etappe unserer Reise im Land der Burger und unbegrenzten Möglichkeiten und dann am anderen Ende der Welt! :-)



























































































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