Sonntag, 8. September 2013

Tour de Salar de Uyuni

Von Tupiza aus wollten wir nun endlich die Tour  "Salar de Uyuni" machen. Diese führt vier Tage lang durchs bolivianischen Hochland durch atemberaubende Landschaften endet am vierten Tag in der Salar de Uyuni. Eines der großen Highlighte unserer Reise!
Wir buchten beim Tourveranstalter Valle Hermoso und waren eine bunt zusammengewürfelte Truppe: Gemeinsam mit Nikolai, dem schweizer Pärchen Thomas und Sarina und drei Australiern erlebten wir nun die kältesten Nächte unseres Lebens und zeitgleich atemberaubende Momente!
Wir waren in zwei Jeeps mit je einem Fahrer und mit einer Köchin, die uns den ganzen Tag immer fleißig mit Essen versorgte, unterwegs.

Am ersten Tag starteten wir in Tupiza und fuhren an diesem Tag bereits auf knapp 5000 Höhenmeter hinauf. Um der Höhenkrankheit (Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit) entgegen zu wirken kaute unser Fahrer und auch wir immer fleißig Kokablätter ;)
Die Strecke führte uns vorbei an Bergformationen, welche sich nach jedem Hügel änderten, an der Pampa (diese Gegend heißt wirklich so!), wo es unzählige Lamas gab. Anschließend kamen wir in eine Geisterstadt. Diese war vor dreißig Jahren noch bewohnt und scheint aber schon seit Ewigkeiten verlassen zu sein. Mit jedem Höhenmeter wurde es merklich kälter und als wir in dieser "Stadt" waren, begann es auch noch zu schneien, sodass wir kurz darauf mit unserem Jeep hängen blieben. Mittags wurden wir von unserer Köchin in einem kleinen Ort bekocht. Dort fand ich eine sehr wunderbare Toilette...Die Menschen in diesem Dorf muss man wirklich bewundern! Keiner von uns könnte es sich vorstellen unter diesen Bedingungen und in dieser kargen Gegend leben zu können...
Die Nacht verbrachten wir in einem weiteren Dorf, wo es überraschender Weiße doch Strom gab. ansonsten war es aber unglaublich kalt! Wir saßen in kompletter Montur mit langer Unterhose und gefühlten 100 Schichten an Pullis beim Abendessen...;)


























Am zweiten Tag kamen wir zu diversen Lagunen, Vulkanen, heißen Quellen, in welchen man baden konnte. Jede dieser Lagungen hatte wegen der einzigartigen Zusammensetzung von Mineralien im Wasser eine eigene Farbe! Von grün, weiß zu rot und blau. Wir fuhren dann weiter über Hochebenen, die scheinbar unendlich waren!
Noch eine kleine feine Geschichte zu unserem Wastl, seiner Verplantheit und den heißen Quellen:
Um zu baden zieht man ja gewöhnlich lediglich nur eine Badehose an...Blöd nur wenn man sich anschließend wieder anzieht und aber seinen Packsack mit seiner kompletten Identität (Handtuch, lange Unterhose, Toilettenbeutel, Geld, Kreditkarten und Pass!) mal schön an diesen heißen Quellen stehen lässt....Und noch schöner, wenn einem das dann nach drei Stunden Fahrt einfällt, der Fahrer nicht mehr genug Sprit zum zurückfahren hat und das CW Radio über Nacht nicht funktionstüchtig ist! Naja, und Handynetz hat man mitten im Nichts halt nicht...Irgendwie konnte unser Fahrer dann doch noch ausreichend Sprit auftreiben, sodass Wastl gemeinsam mit Thomas und Nikolai (Vielen Dank für die liebe Übersetzungsarbeit und die Überzeugung unseres Fahrers!!!!), sowie mit unserer Köchin spätabends noch einmal zu den Quellen zurückfuhren. Und wie es so ist hat er noch einmal richtig "Dusl" gehabt und sein Packsack war bei der Familie (der einzigen die dort wohnt ;-P ). Letztendlich musste Wastl der Familie 100 Bolivianos "Dank" und unserem Fahrer 800 Bolivianos zahlen und war dann doch sein ganzes Bargeld los :-D :-D





















Photo Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck
Am dritten Tag ging es dann weiter durch Hochebenen, vorbei an "Steinbäumen". Ausserdem kamen wir zu weiteren Lagunen mit unzähligen Flamingos und bereits durch eine "kleine" Salzwüste, die Salar de Chiguana.
Am Abend kamen wir in unsere letzte Unterkunft. Diese war unmittelbar am Rande der Salar de Uyuni. Der Boden der gesamten Unterkunft bestand aus groben Salzkörnern! Ebenso waren die Betten, Tische und Steine, aus welchen das Haus gebaut war, aus Salzsteinen!













Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck






Am dritten Tag hieß es dann früh aufstehen, um den Sonnenaufgang mitten in der Salar de Uyuni zu erleben. Die Salar de Uyuni ist die größte Salzwüste der Welt. Im Grunde ist sie ein Salzsee dessen komplette Oberfläche aus einer dicken Salzschicht besteht! Dieser See ist an manchen Stellen bis zu 80 Metern tief!
Obendrein beherbergt das Wasser des Salzsees das größte Lithium vorkommen der Welt.

Dieser letzte Tag in der Salar de Uyuni war einfach super schön und auch lustig! Außerdem hat er uns allen einen schönen Sonnenbrand im Gesicht beschert ...;-)





















Photo by Nicolai von Bismarck
Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

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Photo by Nicolai von Bismarck

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Photo by Nicolai von Bismarck

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Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

Photo by Nicolai von Bismarck

Wenn ihr noch weitere super tolle Fotos unserer Tour und auch andere von Nicolai sehen wollt, schaut mal vorbei unter:
http://www.flickr.com/photos/nicolaibismarck

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