Samstag, 7. September 2013

Salta

In der Stadt der Kirchen den Wolken entgegen


Nach einer langen Fahrt mit dem Nachtbus kamen wir endlich gegen sieben Uhr morgens in Salta an. Nachdem uns ein netter Herr  ;) am Busbahnhof sei Hostel inklusive Transport zu diesem empfohlen hat, war die Suche nach einer Unterkunft auch schon erledigt! :)
So konnten wir uns nach dem Frühstück in aller Ruhe auf einen Spaziergang durch die Stadt begeben. 
Salta ist eine sehr schöne Stadt, welche sich im Kolonialstil rings um die Plaza de 9 Julio anordnen. 
Zudem scheint es an jeder Ecke eine Kirche zu geben... Also fast genauso viele wie Souvenirshops und Ausflugsagenturen ;)
Ausflüge sind in Salta jedoch unsrer Meinung nach relativ teuer. Deshalb beschränkten wir und auf die (kostenlose) Wanderung 1200 Stufen hinauf auf den San Bernardo, einen Aussichtspunkt über die Stadt.













Sehr schön ist allerdings die Landschaft rund um Salta, die zum Wandern einlädt. An unserem letzten Tag hier nutzen wir die verbleibende Zeit und fuhren zum Nachbarort San Lorenzo. Dort kann man ein idyllisches (im Moment trockenes) Flussbett entlangwandern... So idyllisch, dass einfach Pferde wild herumstanden ...
Während unserem gesamten Ausflug wurden wir außerdem von einem Hund begleitet! Der hat sich uns an der Bushaltestelle in San Lorenzo angeschlossen und verließ uns erst wieder als wir dort wieder einstiegen. Aber die Hunde in Salta selbst sind sehr anhänglich! Man hat eigentlich ständig einen neuen, treuen Weggefährten .... ;)









Tren a las nubes

Aber wir wollen euch ja auch nichts verschweigen: Einen Ausflug haben wir in Salta dann doch gemacht.
Der Tren a las nubes!
Diese Bahnstrecke verbindet die Stadt Salta mit der chilenischen Hafenstadt Antofagasta und führt einmal quer über die Anden. Die Strecke im argentinischen Teil wird als der Tren a las nubes bezeichnet. Auf diesem Abschnitt befinden sich 29 Brücken, 21 Tunnel, 13 Viadukte, 2 Kehrschleifen und 2 Spitzkehren. Dabei legt der Zug in diesem Bereich 450 Streckenkilometer zurück. Ursprünglich wurde die Strecke als Transportstrecke angelegt, wird aber heute nur noch einmal die Woche als Touristenattraktion eingesetzt. Der Zug startet in Salta auf einer Höhe von 1187 m und führt hinauf bis zum Aquädukt La Polvorilla auf knapp 4200 m. Die Zugstrecke ist übrigens die höchste nicht per Zahnrad betriebene der Welt....
Da der Höhenunterschied so enorm ist, wird dieser von mehreren Geländewagen und einem Sanitätswagen begleitet. Außerdem gibt es an Board einen Sanitäter und Sauerstoffflaschen. Dies verwundert allerdings nicht, da das Touristenpublikum überwiegend aus Älteren besteht ;) 
Obwohl man während der Fahrt eigentlich nur im Zug sitzt ist diese dennoch sehr spannend, da sich die Landschaft sehr beeindruckend ist! 

















Von Salta aus wollten wir eigentlich weiter nach San Pedro in Argentinien zur trockensten Wüste der Welt, die Atacama Wüste. Wir hatten auch schon unser Busticket gekauft, doch leider wurde der Pass über die Anden wegen Schnee mehrere Tage auf nicht wirklich absehbare Zeit gesperrt. So entschieden wir uns gleich von Salta aus nach Tupiza in Bolivien zu fahren, um von dort aus eine Tour durch die Salar der Uyuni zu machen.

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